Ein lang herbeigesehnter Tag.
In meinem Kalender habe ich die Tage runtergezählt, bis zu dem Tag, an dem ich mein Abi in der Hand halte.
Auf meinem Handy ist ein Countdownrechner installiert, der mir sagt, wie viele Tage es noch bis meinem letzten Schultag sind.
Bei jeder Klausur, die ich jetzt noch schreibe, denke ich "Das ist die letzte meines Lebens!". Und bald werde ich wirklich die überhaupt allerletzte Klausur meines Lebens schreiben.
Ich gehöre zu den Menschen, die Schule sicher nicht vermissen werden, entgegen aller Voraussagen. Schule ist für mich ein erzwungener Käfig, in den ich jedoch jeden Tag trotzdem mehr oder weniger freiwillig gehe. In der Schule wird man wegen allem möglichen schief angeguckt. Man muss Dinge tun, die man freiwillig niemals machen würde. Es wird erwartet, dass man immer fröhlich und gut gelaunt ist. Lächelt man nicht durchgehend, wird man gleich als arrogant abgestempelt. Als jemand, der sich für was besseres hält. Lächelt man zu viel, schleimt man rum. Ist man gut drauf, nervt man.
Es gab Zeiten, das ist es mir leicht gefallen, mich dem anzupassen und es zu akzeptieren. Dass man nun mal mit Leuten befreundet ist, die in der "Gruppe" sind, wie man selbst.
In den letzten Jahren bin ich aus diesen Zäunen ausgebrochen. Ich trage nicht die Klamotten, die andere Tragen. Ich lächle, wann ich will. Im Unterricht bin ich der stille Zuschauer. Ich lache laut, wenn ich was lustig finde. Laufe mit einem Pokerface durch die Gänge. Ich bin unsichtbar geworden im Laufe der Jahre.
Aber meine Freunde sind aus allen Gruppen, und das ist gut. Ich mag, dass ich Menschen kenne, die mich mitten in der Nacht besuchen, mit mir durch die Straßen kurven, mir abends essen bringen und und und. Und auch, wenn ich mich an vielen Abenden einsam fühle, irgendjemand ist sicher immer da. Und wenn es nur auf whatsapp ist.
Viele dieser Menschen hab ich erst in den letzten Wochen kennengelernt, und das macht mir den Abschied von der Schule langsam schwerer. Nicht jeder bleibt hier, so wie ich. Im Gegenteil - die meisten verschwinden. Und auch, wenn der Großteil nach einem halben Jahr wieder um mich sein wird, so werde ich die Daheimgebliebene sein, und ich hab Angst davor, wie sich alle verändern werden. Großartige Geschichten erzählen. Mich belächeln, weil ich eben nicht den Mut hatte, von hier weg zu gehen.
Aber ich glaub, das ist okay.
Eine grobe Idee hatte ich im Kopf - bei der Umsetzung ist es einfach mal zu 100% gescheitert. (Ich gebe die Schuld hierfür meinem Fernauslöser...) Und was ihr jetzt seht, war eine Notlösung.
Obsession als Kopfsache war so meine Idee. Von irgendwas im Kopf halt besessen sein und so. Naja. Jetzt sind es halt die Geister im Kopf^^ Gibt ja diesen schlauen Spruch, mit dem ich diesen absolut niveaulosen Post jetzt beenden werde^^
We stopped looking for the monsters under our bed, when we realized, they were inside us
Guckt mal schön zu Juliane, die hat das eeetwas ausführlicher behandelt, dieses Thema ;)
Mir ist das vor Jahren mal aufgefallen, als ich in der Bahn saß. Ich meine, ich bin selber nicht der kommunikativste oder offenste Mensch, aber ich gucke Menschen gerne an. So kommt es also, dass ich auch mal jemanden ziemlich direkt angucke, wenn es eben jemand interessantes ist. Und sobald derjenige das bemerkt, wird ihm unangenehm zu Mute. Dreht sich weg. Fummelt in den Haaren rum.
Früher hab ich mir einen Spaß draus gemacht, Leuten auf der Straße direkt in die Augen zu sehen - nur um zu gucken, wie sie sich verunsichert wegdrehen mit einem unangenehmen Gefühl.
In einem Schulgottesdienst vor Langem haben wir dann einen Zettel bekommen - Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln - und seitdem starre ich nicht mehr nur, sondern lächle auch, wenn jemand mich bemerkt.
Ich würde gerne mit mehr fremden Menschen in der Bahn einfach mal reden - aber von selber traue ich mich das nicht. Mal ein "Hey, wo fährst du denn hin?" bekomme ich zwar manchmal ab, aber nach Antwort und Gegenfrage ist es für gewöhnlich auch schon vorbei. Meine Bahnfahrten verknüpfe ich mehr mit Musik als mit Gesprächen. Und eigentlich ist das okay - aber ändern will ich es trotzdem.
In den letzten Wochen habe ich an meiner Schule viele Menschen kennen gelernt, die sonst nicht auf meinem Schirm waren - aber die ich jetzt schon lieb habe. Einfach nur, weil ich mich mal getraut hab, ein Gespräch weiter zu führen, Dinge zu übernehmen oder auf andere zuzugehen. Und jetzt fällt mir langsam der nahende Abschied von der Schule schwer. Aber das ist ein anderes Thema, wozu sicher noch ein anderer Post kommt.
Die Moral von der Geschicht - Traut euch einfach :)
Ansonsten bin ich grade wirklich froh, dass ich bis zu den Ferien klausurenfrei hab und erst nach den Ferien Mathe schreibe. Dafür fange ich nächste Woche wirklich mal mit dem Lernen für's Abi an - da drücke ich mich schon die ganze Zeit davor, weil ich wirklich Angst hab, dass ich beim Lernen merke, dass ich keinen Plan von nichts habe.
Jetzt hab ich aber mal einen Masterplan gemacht, alle Themen auf alle Wochen verteilt und ordentlich Puffer eingeplant - man wird sehen, was dabei raus kommt ♥
beige Jacke - Only (2nd Hand) | bunte Jacke - H&M (2nd Hand) | Pulli - Pull&Bear (alt)
Das Wetter drückt auf meine Stimmung, drückt auf meinen Kopf, es macht meine Augen müde und die Lider schwer. Ich bin ein Smoothie-Suchti geworden, weil mich dieses Gematsch aus Milch und Tiefkühlbeeren an Sommer erinnert und an Wärme - auch wenn das Getränk an sich kälter ist, als es draußen ist, aber so kommt mir meine Haut wärmer vor, wenn auch mein Inneres kälter.
Mein Bett ist mein Rettungsschiff, das mich in die Arme schließt, wann immer ich es will und mich nicht mehr gehen lässt, solange ich uns nicht beide zu der Trennung zwinge. Mein Bett und ich führen die perfekte Beziehung.
Lustigerweise ist mir dieses Thema sehr viel leichter gefallen, als das vorherige. Ich hatte schon in dem Moment, in dem mir der Zufallsgenerator das Thema ausgespuckt hat, das Bild vor Augen, und bin hieran somit mit Vorfreude rangegangen ☺ Kommt ja selten vor, dass ich mal wirklich einen Plan hab, was ich fotografieren will, bevor ich es tue. Was wiederum daran liegt, dass am Ende es nie so aussieht, wie ich es haben wollte :D Same here - ich hatte mir das irgendwie n bisschen anders vorgestellt, aber was soll's?
Hier kommen wir mal wieder zu einer Seltsamkeit meinerseits - ich bin nämlich eigentlich kein Feiermensch, (und die Celebrations zum Essen mag ich auch nicht.) beziehungsweise kein Freund von Feiern, auf denen die Bezeichnung Celebration passt. Das ist in meinem Kopf irgendwie ganz stark mit 50. Geburtstagen, Hochzeiten und Kommunion verknüpft - einfach förmlich.
- Ich liebe es, am Wochenenden mit Freunden Feiern zu gehen - aber dann im Club und in Elfenklamotten. -
Das schöne an solchen Celebration-Feiern ist für mich dann aber das Vorbereiten - backen, basteln, Deko verteilen, mit Konfetti um mich schmeißen (okay, leider kommt das eher selten vor...) und und und. Und deshalb beziehen sich auch meine Bilder mehr darauf ☺
Zu Julianes Post kommt hier hier ☺ (Viel kreativer als meiner^^)
PS: Ich hab grade ein minimales Problem mit meinen Lautsprechern am Laptop, die sind total übersteuert, aber erst seit Neuestem. Hat da jemand Abhilfe? Ich bin am verzweifeln, wenn alle Musik doof klingt...