Mittlerweile ist es über 1 Jahr her, dass ich mein Abi gemacht habe. Kurz davor habe ich hier höchst motiviert Posts geschrieben, in denen ich die vielen Möglichkeiten nach dem Abi aufgelistet habe. Ich hatte einen Plan. Für mich und für mein Leben, für meine Zukunft. Ich wollte ein Jahr FSJ machen und dann studieren. Oder vielleicht auch nur ein halbes Jahr FSJ, geht ja auch.
Bei uns gibt es wenige FSJ Stellen in dem Bereich, in dem ich das machen wollte, und so wurde das nix. Auch gut, dachte ich, dann halt gleich studieren. Kommunikationsdesign. Minuspunkt: Mappe abgeben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt ca 2 Monate Zeit dazu, und weil mir klar war, dass das schwer werden würde, habe ich mich parallel noch für andere Studiengänge beworben. Ich war beim Zulassungstest für Architektur, aber ich habe nie erfahren, ob ich genommen wurde. Eine Mappe habe ich nie abgegeben. Ich mach das nächstes Jahr.
Ich bin auf einen Studiengang eingeschrieben, so ist das nicht. Germanistik. Weil's zulassungsfrei war, und ich so Sprachkurse an der Uni besuchen kann. Mittlerweile "studiere" ich das 2. Semester und ich war in keiner Vorlesung. Ich war ein paar Mal bei einem Französischkurs, aber mitgenommen habe ich da nichts. Im Laufe der Monate habe ich entschieden: Ich bin niemand für theoretische Dinge. Schule habe ich gehasst wie die Pest, ich bin wahnsinnig geworden dort.
Also, ein neuer Plan: Ausbildung. Ich will handwerklich arbeiten, will am Ende des Tages ein Ergebnis sehen. Und so habe ich Bewerbungen geschrieben. Zuerst als Gestalter für visuelles Marketing. Ich dachte, das wäre perfekt. Kreativ sein und handwerklich arbeiten. IKEA war da echt mein Traum. 2 Vorstellungsgespräche weiter: Ne, das ist nichts für mich. Dann an Mediengestalter. Hatte 2 Praktika - ist nix für mich, viel zu viel alleine arbeiten und ich will und kann nicht 8h am Tag am PC sitzen, das macht mich verrückt. Es folgte KFZ-Mechatroniker. Autos find ich super, ich verstehe schnell mechanische Zusammenhänge und im Probleme finden war ich eh schon immer gut. Nach 2 Vorstellungsgesprächen, in denen mir unmissverständlich klar gemacht wurde, dass ich als Frau in dem Beruf nichts zu suchen habe und eh sowieso viel zu dünn und schwach bin, hatte ich einerseits Komplexe und andererseits eine Möglichkeit weniger. Genauer gesagt: Alle Möglichkeiten ausgeschöpft.
Und habe dann nach dem allerletzten Rettungsanker gegriffen: Fotograf. Leise und unterbewusst wahrscheinlich immer schon mein Traumjob, aber ich war lange unsicher, ob ich mein Hobby zum Beruf machen soll. Ich habe mich bei genau 1 Fotografin beworben, weil das das einzige Fotostudio war, das mir vom Stil her zugesagt hat. Nach 2 Wochen Praktikum hatte ich die Ausbildungsstelle und Mitte Juli werde ich die Ausbildung beginnen. Die ersten Tage nach dem Praktikum bin ich vor Langeweile daheim fast gestorben und endlich habe ich mein Problem erkannt, das mich seit Jahren verfolgt: Ich brauche was zu tun, sonst verliere ich mich in meinen Gedanken, in meinen Problemen und Wehwehchen. Lange dachte ich, die Arbeit würde mich Kraft kosten, die ich nicht habe, aber ich habe etwas Wichtiges gelernt: Das alleine sein kostet mich Kraft, die Arbeit gibt sie mir. Vielleicht bin ich mehr Workaholic als ich dachte, aber auf jeden Fall bin ich viel weniger faul oder ein Stubensitzer, als man es das letzte Jahr hätte denken können.
Ich werde jetzt Fotografin und ich kriege das immer noch nicht so richtig in meinen kleinen Kopf. In 2 Jahren habe ich einen Gesellenschein und damit etwas Großes geschafft, an dem ich selbst lange gezweifelt habe. Ich freue mich auf die Zeit und bin begierig danach, zu Lernen. Sogar auf die Schule freue ich mich, was sogar in meinen Ohren unglaubwürdig klingt. Doch nach einem Jahr herumhängen und an sich selbst zweifeln klingt das endlich wieder nach einem festen Plan.
Das mit dem Spitzenstoff hatten wir uns echt ganz anders vorgestellt, aber an diesem wunderschönen Busch (dessen Namen ich mir nicht merken kann. Ich weiß nur, dass er echt fiese Stacheln hat, die mir beim Rasenmähen schon den ein oder anderen echt bösen Kratzer beschert haben) wollte ich auch schon immer mal Fotos machen und Veris Kleid kam mir da wirklich sehr gelegen - farblich ist das doch echt ein Knaller so zusammen, oder? :)
Ich finde es immer wieder wunderbar, wenn ich Felix angucke und mir diese leuchtend rote Haarpracht entgegen scheint. Diese spontane Färbeaktion von uns hat zwar nicht jeden glücklich gemacht, aber mich auf jeden Fall! Bis dahin fand ich es eigentlich eher albern, wenn Kerle sich die Haare färben - aber ich stelle fest: Das gilt eigentlich nur für blond und schwarz. Und wenn ich mal überlege, sind das eh Haarfarben, die gefärbt meistens einfach garnichtmalsotoll aussehen.
Aber bevor ich hier weiter mit meinen Haarfarbenmeinungen die Internetwelt verstöre, bin ich mal eben ruhig... :)
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Aber bevor ich hier weiter mit meinen Haarfarbenmeinungen die Internetwelt verstöre, bin ich mal eben ruhig... :)
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Ich hatte an und für sich einen Plan im Kopf, aber einen echt umkreativen Tag, deshalb sind die Bilder nicht so geworden, wie das in meinem Kopf aussah, aber irgendwie mag ich sie trotzdem :)
Wuuups, nur noch ein paar kleine Tage, dann hab ich meine Lieblingsmira auch schon wieder hier, uhlala, ich freu mich so! :) Und weil da sicher auch wieder x-tausend Fotos entstehen werden, muss ich doch mal die allerletzten vom letzten Treffen noch raus hauen!
Das mit dem Autodach hab ich mittlerweile echt ausgelutscht - man erinnere sich bitte an diesen Post mit Felix! - aber ich finde das einfach so schööön! Und es ist tatsächlich auf so ne besondere Art gemütlich. Außerdem sitze ich auch im Alltag gerne auf nem Autodach, das ist also nicht mal so sehr gestellt.
Das mit dem Autodach hab ich mittlerweile echt ausgelutscht - man erinnere sich bitte an diesen Post mit Felix! - aber ich finde das einfach so schööön! Und es ist tatsächlich auf so ne besondere Art gemütlich. Außerdem sitze ich auch im Alltag gerne auf nem Autodach, das ist also nicht mal so sehr gestellt.
FRIENDS ARE LIKE STARS. YOU CAN'T ALWAYS SEE THEM, BUT YOU KNOW, THEY'RE THERE.
By Carla - Saturday, June 11, 2016
Das Wetter am Bodensee war leider eher für die Tonne - gut, das war uns im Voraus klar, deshalb waren wir auch nicht wirklich enttäuscht deshalb. Trotzdem ist das mitunter einer der Gründe, warum es relativ wenige Bilder von unserem kleinen Urlaub gibt, und die meisten sind einfach aus dem Auto raus fotografiert. In Lindau waren wir auf der Lindauinsel, daher kommen auch die paar vereinzelten Bilder vom Bodensee selbst. Die schicken Flecken auf den Bildern lassen sich dann auch ganz einfach als Regentropfen erkennen :D
Allgemein hat es so gut getan, einfach mal ein paar Tage wo anders zu sein und andere Luft zu schnuppern, mir hat das sehr gefehlt in letzter Zeit, durch die Kälte unternimmt man halt auch nicht wirklich viel... Ich war manchmal so überrascht, wie bergig es dort unten war - ich dachte immer, bei uns ist es bergig! - und wie unglaublich wenige Weinberge es gab! Wir waren richtig begeistert, wenn uns mal ein Weinberg begegnet ist. (Das ging so weit, dass ich, auch als wir längst wieder in Franken waren, stolz auf Weinberge hinweisen wollte...) Ich habe endlich einen Dialekt gefunden, den ich nicht verstehe und ich war echt immer wieder voller Bewunderung, wenn Felix die Menschen verstanden hat! (Ich hingegen war echt irritiert, als die Metzgereifrau von "Bärle" geredet hat... Dass das "Pärchen" sein sollen, musste Felix mir dann tatsächlich 5 Minuten später erklären :D)
Ich bin glücklich über diese drei Tage ganz für uns und unter uns :)
Allgemein hat es so gut getan, einfach mal ein paar Tage wo anders zu sein und andere Luft zu schnuppern, mir hat das sehr gefehlt in letzter Zeit, durch die Kälte unternimmt man halt auch nicht wirklich viel... Ich war manchmal so überrascht, wie bergig es dort unten war - ich dachte immer, bei uns ist es bergig! - und wie unglaublich wenige Weinberge es gab! Wir waren richtig begeistert, wenn uns mal ein Weinberg begegnet ist. (Das ging so weit, dass ich, auch als wir längst wieder in Franken waren, stolz auf Weinberge hinweisen wollte...) Ich habe endlich einen Dialekt gefunden, den ich nicht verstehe und ich war echt immer wieder voller Bewunderung, wenn Felix die Menschen verstanden hat! (Ich hingegen war echt irritiert, als die Metzgereifrau von "Bärle" geredet hat... Dass das "Pärchen" sein sollen, musste Felix mir dann tatsächlich 5 Minuten später erklären :D)
Ich bin glücklich über diese drei Tage ganz für uns und unter uns :)