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Was die Zeit so bringt • Ich bin jetzt Fotografin.

By Carla - Thursday, July 26, 2018

April 2017
Ich hatte vor einiger Zeit, als ich gerade das Abi gemacht habe, mal eine Reihe begonnen zum Thema, was man denn danach machen kann. Zwischendurch habe ich auch immer mal von mir hören lassen, was gerade abgeht, aber jetzt ist ein Abschnitt erst mal geschafft.
Ich bin jetzt Fotografin.
Das klingt immer noch wahnsinnig krass. Fotografen waren (und sind!) für mich immer unerreichbare Leute. Als Fotograf hat man eine Macht, die man sonst nicht mal so eben hat. Man erschafft Momente für die Ewigkeit. Ich komme da gar nicht drauf klar.

Sommer 2014
So, aber wie kam es dazu?
Erst mal hatte ich Abi. Und danach hing ich in der Luft. Ich habe keinen Studiengang gefunden, der mir gefallen hat, wollte nicht weg von hier und war auch sonst irgendwie in einem Loch. Alle anderen haben immer Pläne und Träume, ich nicht. Abi war für mich erst mal das einzige Ziel. Und dann stand ich da. Ein halbgutes Abi in der Hand und keinen Plan für's Leben.

Herbst 2015
Ich habe erst mal ein Jahr nichts getan. Bzw. ein halbes Jahr. Habe bei meinem Freund auf dem Weingut mitgeholfen, was mir eigentlich ganz gut getan hat. Dann habe ich angefangen, mir Gedanken zu machen. Ich habe 3 Praktika gemacht. 2 als Mediengestalterin und 1 als Fotografin. Eigentlich wollte ich nämlich eine Ausbildung zur Mediengestalterin machen, weil ich mir den Spaß an der Fotografie nicht verderben wollte. Nachdem die 2 Praktika aber wirklich für die Tonne waren und ich bei dem zweiten (was ich immerhin 2 Monate durchgehalten habe) regelmäßig in Tränen ausgebrochen bin, weil es einfach so stumpf war (ich saß 8h vor einem Bildschirm und durfte Flecken von Bildern retuschieren und ein Umspannwerk in Illustrator nachbauen), wollte ich ganz sicher nicht mehr Mediengestalterin werden. Keine Frage, ich liebe es, Dinge zu gestalten, meinen Blog schön zu machen, in InDesign Flyer und Visitenkarten und und und zu machen. Aber nicht, wenn mein Arbeitsalltag so aussieht.
März 2018
Und dann hatte ich mein Praktikum als Fotografin. Zugegeben, es gab einige Mankos an der Stelle. Aber irgendwie war ich angekommen und es hat sich richtig angefühlt. Ich wusste zwar, diese Zeit wird keine leichte, aber danach habe ich was in der Hand. Aus diversen Gründen habe ich die Ausbildung dann nur unter der Prämisse angefangen, dass ich sie auf 2 Jahre verkürzen darf.

Diese 2 Jahre sind jetzt um. Und sie waren eindeutig nicht die Schönsten meines Lebens, aber ich habe viel dazu gelernt, vor allem über mich. Schon nach 2 Monaten habe ich Shootings mit fremden Leuten gemacht, obwohl ich eigentlich wahnsinnig schüchtern bin. Aber hinter der Kamera bin ich stark. Ich liebe, was ich tue, und das von ganzen Herzen. Jedes Shooting ist eine Freude für mich und die vielen vielen Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte, machen mich immer wieder glücklich.
Zu meiner Ausbildung an sich werde ich einen eigenen Post verfassen, aber soviel erst mal jetzt:
Ich bin vorerst angekommen. 

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