Carla Hauptmann. Powered by Blogger.

18 Dinge, die ich 2018 gelernt habe

By Carla - Monday, December 31, 2018

durch die Welt // Rotterdam
Was ich jedes Jahr vergesse: Nach Weihnachten kommt Neujahr und somit ist 2018 jetzt auch schon vorbei. 2018 war gut. Ich habe viele Sachen neu gelernt, neu gemacht und festgestellt.
Da ich mir nicht am Anfang eines Jahres eine Liste mache "Was ich dieses Jahr machen möchte", sondern da eine immerwährende Liste habe, mache ich lieber am Ende des Jahres einen kleinen Rückblick.

1. Es ist gar nicht so schlimm, ohne Freund zu verreisen. Eigentlich bin ich jemand, der extrem an eine andere Person gebunden ist, aber dieses Jahr bin ich da aus meiner Komfortzone raus getreten. Ich war mit einer sehr guten Freundin gleich 2 Mal ein bisschen reisen, war mit der Familie unterwegs und habe ein paar Fahrten ganz alleine gemacht. Jetzt kann ich stolz verkünden: Das kann ich, das ist gar nicht schlimm & das hat auch nichts damit zu tun, dass man sich nicht (mehr) genug liebt.

2. Manche Sachen schmecken vegan besser, andere eben unvegan. Aber ich versuche mittlerweile, ein bisschen darauf zu achten, wo es möglich ist, die veganen Alternativen zu nutzen.

3. Ich brauche kein Fleisch. Ehrlich, ich liebe Schnitzel & Haxn & Leberwurst. Aber ich brauche es nicht & kann auch gut ohne leben. Das ist tatsächlich ein kleines Ziel, das ich nächstes Jahr noch ein bisschen besser umsetzen möchte: Gar kein Fleisch mehr essen. Aktuell koche ich für mich zwar keins mehr, aber esse durchaus mit, wenn es zum Beispiel bei meinen Eltern Fleisch gibt. 2 Mal kochen macht in meinen Augen einfach keinen Sinn.

4. Aber: Ich könnte nie nur wegen den Tieren auf Fleisch verzichten. Auch hier: Ich liebe Kühe, Schweine & Hühner. Und während ich im Leben nicht auf die Idee käme, meine Katze zu essen & es mir auch leid um das Tier tut (sehr sogar.), würde das alleine nicht reichen, um es einfach zu lassen. Das alleine reicht, um darauf zu achten, welches Fleisch ich kaufe & woher es kommt. Aber um auf's Fleisch verzichten zu können, hat es für mich die Nachhaltigkeitsfakten gebraucht.

5. Sport ist kein Mord. Dieses Jahr habe ich mich wieder im Fitnessstudio angemeldet, nachdem ich über 3 Jahre keinen Sport gemacht habe. Früher habe ich HipHop getanzt, war im Sportverein,... aber nach der Schulzeit war damit irgendwie Schluss und ich habe es auch nicht wirklich vermisst. Mein Körper anscheinend schon. Der hat sich mit Rückenschmerzen gerächt und irgendwann war dann auch mir klar: Mit 21 nur mühevoll und kurz aufrecht sitzen zu können, ist nicht gut. Ich liebe das Fitnessstudio! Ich liebe es, meine Liste mit Geräten & Gewichten zu führen & ich liebe es, beim Crosstrainer zunehmend mehr Kilometer und Minuten laufen zu können. Es tut einfach gut.
durch die Welt // Rotterdam
6. Ich kenne mich ganz schrecklich aus in Deutschland. Spätestens als ich dachte, Leipzig wäre irgendwo westlich von uns, wusste ich: Es muss etwas geschehen. So habe ich Anfang 2018 eine Liste aufgestellt, mit den 50 größeren Städten Deutschlands und mit dem Ziel, sie alle mindestens eine Nacht zu besuchen. Nun habe ich schon 3 geschafft (schlechte Quote, ich weiß) und meine Ortskenntnis verbessert sich ganz eindeutig!

7. Ich kann was. 2018 war das Jahr meiner Abschlussprüfung und ich bin nun offiziell Fotografin. Ich habe ein Jahr eher die Prüfung gemacht, als alle anderen, mit denen ich sie abgelegt habe. Und trotzdem habe ich bestanden - und nicht mal als Schlechteste.

8. Kartoffelpuffer selber machen. Geil, kann ich da nur sagen!

9. Es braucht keine vollen Regale, um glücklich zu sein. Diese Erkenntnis hatte ich zwar schon vor Jahren, aber dieses Jahr scheint es sich endlich mal zu bewahrheiten. Ich habe immer und immer wieder Regale ausgemistet, Sachen verkauft, Sachen verschenkt, weitergegeben,... und ganz langsam sind hier nur noch Dinge, die ich brauche oder die noch verbraucht werden. Und das fühlt sich gut an. Nicht, als würde etwas fehlen, sondern viel mehr wie eine Erleichterung.

10. Wie man am besten auf den Abschleppdienst wartet. Dieses Jahr durfte ich mich direkt 2 Mal mit 2 verschiedenen Autos abschleppen lassen. Ich weiß jetzt, dass man da auch mal 2-3 Stunden wartet & dass es immer gut ist, genug zu Essen da zu haben.

11. Rückwärts fahren mit Hänger. Das war für mich schlichtweg ein Mysterium. Ich fahre zwar schon seit ich 17 bin mit dem Hänger und meinem Papa einmal im Jahr zum Holz holen, aber das gute Teil rückwärts irgendwo hin fahren... No way. Mein Papa hat sich im Sommer dann mal erbarmt und mir das kurz erklärt, jetzt sehe ich da schon viel mehr Hoffnung!

12. Ich kann nicht mit kleinen Kameras. Ob das jetzt berufsbedingt ist oder sonstwas: Ich kann damit nicht umgehen. Dieses Jahr habe ich zum 2. Mal versucht, eine kleine Systemkamera für Reisen und den Alltag zu benutzen und sie nach ein paar Wochen wieder verkauft. Soll wohl nicht sein.

13. Man braucht keinen Tesa im Leben. (Paketklebeband leider schon)

14. Ich bin zu alt für Corny. Wie konnte ich dieses pappsüße Zeug nur früher in mich rein stopfen? Mir wird nach einem halben Riegel dermaßen übel, dass unweigerlich die Erkenntnis folgte: Ich bin wohl in einem Alter angelangt, in dem Sachen auch ZU süß sein können.

15. Wie man seine eigenen Rechnungen schreibt. Ich habe zwar während meiner Ausbildung auch Rechnungen geschrieben, aber das ist etwas ganz anderes, als wenn man auf einmal seine ganz eigenen Rechnungen schreibt. Dazu gehört auf einmal auch, sich ein Ablagesystem zu überlegen & die Rechnungen ordentlich zu verwalten. Das hätte ich niemals gedacht, dass ich mit 21 eine eigene Buchhaltung führe :D

16. Man darf Social Media nicht zu ernst nehmen. Wie oft habe ich dieses Jahr gelesen, dass jemand sich total fertig gemacht von Instagram fühlt oder diese "Scheinwelt" so sehr verteufelt? Klar teilt man nicht in erster Linie die schlechten Momente, aber das will doch keiner sehen. Und natürlich gehört eine Portion Distanziertheit und Abgeklärtsein dazu, dass man sich das ganz selbstverständlich bewusst macht, dass es bei niemandem immer toll läuft.

17. Auch kleine Sachen können eine Menge bewirken. Wenn man mal bedenkt, wie sehr die Zero Waste Bewegung mittlerweile gewachsen ist und dass mittlerweile ein Gesetz beschlossen ist, das Einwegplastik verbietet. Wie toll ist das denn bitte? Manchmal muss man eben einfach sein Ding durchziehen & manchmal entstehen daraus ganz wunderbare Sachen.

18. Es lohnt sich jeden Tag, aufzustehen.

Auf ein schönes, erlebnisreiches 2019!
durch die Welt // Rotterdam

  • Share:

Das könnte dich auch interessieren

6 Kommentare

  1. Sollte es dich bei deinen Reisen mal nach Thüringen oder Sachsen-Anhalt verschlagen, sag gern Bescheid, ich kenne mich ja aus und gebe gerne Tipps. :)
    LG,
    Maike

    ReplyDelete
    Replies
    1. Oh, das mache ich auf jeden Fall! Ich will das Jahr noch weiter die größeren Städte in Deutschland besuchen, da ist bestimmt was dort in der Umgebung :)
      Liebe Grüße,
      Carla

      Delete
  2. This comment has been removed by the author.

    ReplyDelete
  3. Das ist so eine schöne und positive Liste. Ich hab sie gern gelesen und ich glaube, was du schreibst, ist allgemeingültiger, als man auf den ersten Blick denken mag. Ich hoffe dein 2019 wird ganz wundervoll!

    ReplyDelete
    Replies
    1. Das freut mich, wenn dir die Liste gefällt :)
      Ich mag das eigentlich gerne jedes Jahr machen, denn die Sachen, die man im einen Jahr lernt, nimmt man in die folgenden Jahre ja auch mit.

      Dir auch ein wunderbares 2019!
      Liebe Grüße :)

      Delete
  4. Es ist immer wieder schön, wenn man Neues dazulernt. Wie schön, dass du 2018 einiges neues dazulernen konntest und ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Deutschland-Städte-Vorhaben <3

    ReplyDelete