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Hafermilch selber machen ohne Nussmilchtuch • Zero Waste • DIY

By Carla - Friday, January 18, 2019


Meine ewige Suche nach DER selbstgemachten Hafermilch hat ein Ende. Es hat 6 Anläufe & eine Menge Nerven gekostet, aber endlich funktioniert der Spaß & ich kann auf tierische Milch verzichten, ohne gleich wahnsinnig viel Müll zu machen. Und damit diese große Freude nicht nur mir zuteil wird, mag ich jetzt mal meine Version der Hafermilch teilen :)

Du brauchst:
60g Haferflocken (ich nehm feine, aber ob es NUR damit geht, kann ich nicht sagen.)
500ml Wasser
1-2 Datteln
1 TL Agavendicksaft / Zuckerrübensirup
ein bisschen Zimt

Mixer
Baumwollbeutel/Nussmilchtuch
Trichter

Das sind alles Sachen, die man in der Regel auch im Unverpacktladen bekommt, wer aber wie ich keinen in der Nähe hat, kriegt alles außer Datteln zumindest in Papier oder Glas. (Datteln hab ich bisher nur in Plastik gefunden)


1. Die Haferflocken in Wasser (nicht die 500ml, die am Ende für die Milch gebraucht werden) einweichen. Etwa so viel Wasser, dass die Flocken auch noch gut quellen können. Das kann dann erst mal etwa 20 Minuten zur Seite gestellt werden & dann geht's weiter. Wenn's länger als 20 Minuten steht, ist das auch kein Weltuntergang.

2. Nach den 20 Minuten das Wasser abgießen - kann man durch ein Küchensieb geben, aber da bleiben die Flocken oft noch für Tage drin hängen. Ich hab für diese Mixbecher "Deckel", die Sieblöcher haben & schütte dadurch einfach das Wasser ab. Wer die Milch nicht so "schleimig" haben möchte, kann die Haferflocken noch mal mit klarem Wasser spülen. Ich mag das schleimige aber ganz gerne.


3. Nun kommen die 500ml Wasser zu den Haferflocken, eine Dattel (oder 2, je nachdem, wie süß die Milch letztendlich sein soll.), der Agavendicksaft oder Zuckerrübensirup und Zimt nach Belieben dazu geben. Wer keine Zimt mag, kann den ohne Probleme auch weg lassen.

4. Die Flüssigkeit ordentlich mixen. Wir haben keinen Hochleistungsmixer, obwohl das oft empfohlen wird & es funktioniert trotzdem hervorragend. Ich lasse den Mixer so ca. 1 Minute laufen, mal mehr, mal weniger. Wichtig ist nur, dass die Haferflocken & Datteln ordentlich geshreddert werden.


5. Die gemixte Flüssigkeit wird jetzt in den Baumwollbeutel gegeben, um den Hafermatsch von der Milch zu trennen. Meistens wird dafür ein Nussmilchtuch empfohlen, ich bin aber kein Freund von Dingen, die man für nur eine Sache braucht & habe deshalb einen meiner feinen Baumwollgemüsebeutel dafür zweckentfremdet. Man kann das theoretisch auch durch ein Küchenhandtuch geben, aber das hat bei mir nie gut funktioniert.
Um das ordentlich durch den Beutel zu geben, muss man den Spaß da wirklich durch pressen, das ist anfangs bisschen eklig, aber man gewöhnt sich dran.


6. Was jetzt in der Schüssel ist, wird einfach durch einen Trichter in eine saubere Flasche gegeben & fertig ist der Spaß :) Ich habe dafür Schlagsahneflaschen, weil die 500ml (es kommt ein bisschen weniger letztendlich bei raus) da super rein passen, ansonsten geht aber auch jede andere Flasche, die grade so rum steht.
Wenn das eine Weile steht, setzt sich unten der festere Teil der Milch ab, dann einfach die Flasche schütteln & alles ist wieder gut.

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4 Kommentare

  1. Wie cool! Ich finde es sehr schade, dass es keine vegane Milch in Glasflaschen gibt. Dein Beitrag ist daher sehr hilfreich, um eine Menge Müll einzusparen.
    Vielen Dank dafür :)

    Liebe Grüße Cella❤️ | www.helloceline.de

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    Replies
    1. Hi Cella :)
      Jaa, das geht mir auch so auf die Nerven! Vor allem, weil viele Leute sich ja aus Umweltgründen vegan ernähren & dann meistens auch auf Müll achten. In manchen wenigen Unverpacktläden gibt es anscheinend vegane Milch im Glas, aber leider super selten :/

      Liebe Grüße!
      Carla

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  2. Vielen Dank für die Anleitung! Werde ich auf jeden Fall probieren! Hast Du das schonmal mit Nüssen gemacht? Und wie lange hält sich die fertige Milch im Kühlschrank?

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  3. Wow das ist ja mal super interessant...Ich mag Hafermilch seit einem Aufenthalt in einem Hotel in Welschnofen sehr gerne bin aber nie auf die Idee gekommen, diese selber zu machen. Danke für das Rezept:)

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